Wasserraketen

selbst gebaut und ausprobiert

Im Rahmen des Ferienprogramms 2003 wurden erstmals Wasserraketen in Finsing gestartet.

Ziel ist es, aus normalen PET-Getränkeflaschen Raketen zubauen, die als Antriebsmittel einzig mit dem orginalen Finsinger Wasser und unserer guten Landluft angetrieben werden und damit möglichst hoch fliegen.

Beherzte Versuche junger Finsinger Forscher mit einfachsten, selbst gebastelten Startrampen aus Holz (Bauanleitung hier) erreichten maximale Flughöhen von 10 bis 20 m.
Verbesserte Startrampen mit höherer Fertigungspräzision vereinfachen den Startvorgang und verringern die Zahl der Fehlstarts.

Die bisherigen Versuche haben die Luft immer mittels Fahrradpumpen in die mit ca. 1/3 Wasser gefüllte PET-Flasche gepresst. Die dabei erreichbaren Drücke sind eher im 2-3-Bar-Bereich anzusiedeln.

Bei Versuchen zusammen mit Weißenberger Thomas bei denen wir Pressluft aus einem Kompressor in die Flaschen bliessen, erreichten wir einen Druck zum Startzeitpunkt von bis zu 8 Bar.

 

Die durch diese Versuche erziehlte Flughöhe ist naturgegeben nur schwer zu messen.
Schätzungen mit blosem Auge sind mehr oder weniger Personenabhängig.

Versuche mit einer an die Rakete/PET-Flasche befestigten Leine scheiterten entweder dadurch daß die Leine durch die Startbesschleunigung riss oder daß die Leine zu schwer war bzw. sich im Umfeld verheddert hatte.

 

Zur Abschätzung der Flughöhe wurde deshalb auf ein altes Verfahren aus dem Physikunterricht zurückgegriffen.

Man stoppt die Zeit ab der der Flugkörper in den freien Fall übergeht, bis er auf der Erde aufschlägt. Aus der Zeitdauer kann man mit der einfachen Formel:


s = 1/2 g * t * t; mit s = Strecke, g = 9.81 m/(s*s), t = Zeitdauer

Diese Formel berücksichtigt keinen Luftwiderstand, so daß die wahre Flughöhe wohl etwas darunter bleibt.

Trotz allem ergab die Messung eine Falldauer von t = 4.5 Sekunden. Nach obiger Formel errechnet sich die Flughöhe dann zu sage und schreibe .

s = 99 m
 

 

Nun hoffe ich, daß einige Finsinger angesteckt wurden und ihrerseits versuchen die Startrampe mit Fluggerät zu verbessern um neue Höhenrekorde zu erzielen.

Außerdem ist die obige Höhenmessung mit Vorsicht zu geniesen, da wie gesagt die Luftreibung bzw. der Luftwiderstand der Flasche bei freien Fall zurück zur Erde nicht berücksichtigt wurde. Wenn jemand weiss wie man dies berechnet sollte er mir eine kleine Email schicken.

 

Links rund um Wasserraketen:

www.wasserrakete.de
http://ourworld.compuserve.com/homepages/pagrosse/h2oRocketIndex.htm (englisch)
Berechnungsprogramm für Wasserraketen http://www.grosse.freeserve.co.uk/wrcmdp.htm
Daniel Düsentriebs Homepage
Waterrockets Playground
Big Bertha Waterrocket (10 gallonen)
Free-Style-Physics - Wasserraketen

Schnappschüsse aus aller Welt.

Big Bertha. Eine 10 Gallonen Rakete.

   
   
   

Eichinger Josef / 7.8.2003